Es ist nun fast ein Jahr her seit der Großunternehmer Sheldon Adelson sich in den Kampf gegen das Online-Glücksspiel in den Vereinigten Staaten gestürzt hat. Dabei geht es ihm nicht nur um die illegalen Seiten im Internet, sondern er wünscht sich ein generelles Verbot. Darüber wird man sich nicht wundern, denn Adelson ist mit dem Glücksspiel groß geworden und das Online-Gaming entwickelt sich zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz. Anstatt es jedoch für sich zu nutzen, kämpft er gegen das virtuelle Glücksspiel an.
Adelson fand zahlreiche Mitstreiter
Er gründete die Koalition zum Verbot des Online Glücksspiels (Coalition to Stop Internet Gambling) und sehr bald schlossen sich ihm zahlreiche Befürworter seines Vorhabens aus Politik, Wirtschaft und sogar einige Juristen an. Auch das ist wenig überraschend, denn es ist hinlänglich bekannt, dass Adelson in den letzten Jahren viele Personen finanziert hat, die ihm nun einen Gefallen schuldig sind. Es sieht so aus, als würde sein Kampf bereits die ersten Erfolge verzeichnen können.
Maßnahmen wurden immer ernster
Während es sich zunächst noch um einfache Aufrufe wie beispielsweise ein Youtube-Video mit dem Namen „Angry Birds macht spielsüchtig“, handelte, wurden die Maßnahmen im Laufe der Zeit immer ernster. Jetzt stellt man sich natürlich die Frage, wie ein einziger Mensch, der über millionenschwere finanzielle Mittel verfügt, einen so großen Einfluss ausüben kann. Die Antwort ist jedoch ganz einfach. Adelson finanziert einfach nur die Politiker, die sich seiner Sache anschließen. Gleichzeitig beauftragt er Juristen, herauszufinden, wie ein komplettes Verbot durchgesetzt werden kann. Am besten wäre es, wenn Adelson es schaffen könnte, dem Wire-Act neues Leben einzuhauchen. Der Wire-Act verbietet Transaktionen mit Anbietern und Webseiten, die mit dem Online Gaming in Verbindung stehen, jedenfalls theoretisch. Davon wäre dann nicht nur das Glücksspiel, sondern auch das Pokern und auch sämtliche anderen Glücksspiel Varianten.